Willkommen in meiner Welt, wo interessante Artikel geschrieben werden und wo stets ein Lippenstiftfleck auf der Tasse klebt. Ich freue mich sehr, euch auf meinem Blog begrüßen zu dürfen! 

Ich weiß, was ihr jetzt denkt: “Boah, schon wieder eine, die anfängt zu bloggen. Na das hat die Welt gebraucht.” Verstehe ich. Hab ich mir auch immer gedacht. Wenn Leute mir voller Stolz erzählt haben, dass sie Blogger sind, habe ich nur innerlich die Augen verdreht und mir gedacht: “Gratuliere. Du bist Blogger. Wie so ziemlich jeder zweite Mensch auf diesem Planeten auch.”

Und doch sitze ich jetzt hier und tippe diesen Beitrag. Manche würden auf eine fragwürdige Doppelmoral tippen, andere würden es auf ein tiefsitzendes Persönlichkeitsproblem zurückführen. Da ich aber eine ganz normale Frau bin, schiebe ich diese schnelle Meinungsänderung einfach auf mein zweites X-Chromosom.

Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, einen eigenen Blog zu starten, doch ich wusste nicht, was mein Thema sein sollte. Ich besitze genügend Selbstreflexion, um zu wissen, dass mein Alltag als ganz normales und doch irgendwie besonderes Mädchen – eine Charakterisierung, in der sich mindestens 90 Prozent der Mädels in meinem Alter wiederfinden – so gut wie niemanden interessiert. Außer vielleicht meiner Mutter, meiner Oma und etwaigen heimlichen Verehrern. Da ich sonst nichts Interessantes zu berichten hatte, ließ ich es lieber sein, damit es nicht noch einen langweiligen Tagebuchblog ohne Einzigartigkeit mehr auf dieser Welt gibt. So etwas sollen andere übernehmen, ich bin nicht der Typ für so was. Ich will mich abheben, etwas Cooles erschaffen und eventuell auch polarisieren, und das geht nun mal nicht, wenn ich über ein langweiliges Seminar auf der Uni schreibe.

Als ich dann meine ersten Tage in der Arbeit als Magazinjournalistin antrat, stellte ich gleich fest, wie vielseitig der Beruf ist und wie viel es darüber zu erzählen gäbe. Nur wohin mit dem ganzen Zeug? Ich habe es eine Weile mit Geschichten auf Instagram versucht, aber Insta hat leider ein zu begrenztes Zeichenlimit für meinen mitteilungsfreudigen Charakter, und um ehrlich zu sein, sind die meisten Leute wegen der Bilder und nicht wegen der Texte dort. Für ein Buch war es mir noch zu wenig. In mir drängte sich wieder der Gedanke nach einem eigenen Blog auf, und als meine Freundin Kat dann ihrerseits zu bloggen begann, juckte es mich mehr und mehr in den Fingern, bis ich es schließlich nicht mehr aushielt: Ein eigener Blog war geboren, aus Julie wurde Die mit dem roten Lippenstift.

Nun sitze ich also hier mit eigenem Blog und eigener Domain. Mein Ziel ist es, einen Einblick in mein Berufsleben zu geben und dabei immer einen gesunden Humor zu wahren. Ich bin absolut allergisch gegen Langeweile und triste Eintönigkeit, weshalb ich auf farbloses Fachchinesisch und Aufsätze mit Schulcharakter verzichte. Ich schreibe in erster Linie, um zu unterhalten und selber Spaß daran zu haben, denn ich finde, nur mit Freude können gute Texte entstehen.

Danke an alle Unerschrockenen, die bis zum Ende gelesen haben! Viel Spaß auf meiner Seite!

Eure Julie,

Die mit dem roten Lippenstift.