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Zwischen Hausarbeit und Serien – produktiv im Home Office

[Werbung] Home Office klingt doch erst mal super – man kann im Pyjama auf dem Sofa arbeiten, keiner sagt was, wenn man die fünfte Raucherpause in einer Stunde einlegt und es gibt auch keine lästigen Kollegen, die einen ständig zutexten oder nervtötend laut Kaugummi kauen. Ich persönlich genieße diese Vorteile nun schon seit einem Monat und ich müsste aber lügen, wenn ich sagen würde, dass es immer leicht fällt, dabei produktiv zu bleiben. Plötzlich fällt einem ein, dass man die Wäsche aufhängen muss, dann läuft eine neue Folge der Lieblingsserie im Fernsehen und irgendwie ist man plötzlich beim Stalken auf Facebook im Gran Canaria Album des Exfreundes, von dem man seit fünf Jahren getrennt ist, gelandet. Bis ich einen Weg gefunden habe, wie ich produktiv im Home Office arbeiten kann, ohne mich allzu sehr ablenken zu lassen, hat es lange gedauert. Damit es bei euch ein bisschen schneller geht, möchte ich euch ein paar meiner Tricks verraten.

Off-Time

Let’s face it, der größte Zeitfresser und Ablenkungsfaktor unserer Generation ist das geliebte Smartphone. Es verhält sich wie mit Filialen von McDonald’s: Kaum jemand hat je gesehen, wie eine gebaut wurde, sie waren immer einfach da. Mit dem Smartphone ist es ähnlich, man kann sich nicht erinnern, wann oder warum man es überhaupt in die Hand genommen hat, aber man spielt seit einer halben Stunde darauf rum.

Falls der Chef aber mal anrufen und einen wichtigen Task vorziehen möchte oder man auf eine wichtige Nachricht wartet, möchte man das Handy auch einfach nicht weglegen. Da empfehle ich eine App, die mir persönlich sehr geholfen hat: Off-Time (gibt’s kostenlos für Android). Mit dieser App kann man die Funktionen von Apps wie Facebook, Twitter, Instagram und Co. für eine festgelegte Zeit außer Kraft setzen, aber gewisse Anrufe durchlassen. So kann man ungestört von Facebook und Co. arbeiten, aber der Chef kann noch anrufen, wenn was ist.

Die richtige Einrichtung

Seit ich in der neuen Wohnung in Wien bin, fällt es mir deutlich leichter, mich wirklich aufs Arbeiten zu konzentrieren. Das liegt zum einen sicherlich daran, dass mein Fernseher noch nicht angeschlossen ist und ich daher nicht einfach mal GZSZ schauen kann. Zum anderen kommt es aber sicherlich auch davon, dass ich mir endlich einen Schreibtisch und ein ordentliches Ablagesystem zugelegt habe  und beim Arbeiten auf meine Orchidee und auf die Wand schaue und nicht, wie vorher, mein Bücherregal mit all seinen Versuchungen vor der Glasplatte, die sich Schreibtisch nannte, stand.

Ordentlich anziehen

„Dress for the job you want, not for the one you have“ besagt ein berühmtes Sprichwort. Und solange man nicht Matratzentester werden möchte, sollte man daher auch nicht im Pyjama arbeiten. Klar, natürlich ist es bequemer, im Bärchenpyjama mit dem Laptop am Schoß auf dem Sofa zu sitzen. Aber ich kenne mich, ich bin in dem Fall sehr anfällig dafür, gleich wieder einzuschlafen, deshalb werfe ich mich immer in Alltagsklamotten, bevor ich mich an die Arbeit mache. Sieht zwar niemand, aber es macht psychologisch gesehen einen gewaltigen Unterschied. Und wenn man nur den schlabbrigen Pyjama gegen die schönste Jogginghose tauscht, reicht das manchmal sogar auch aus.

Feng Shui

Ich habe Feng Shui früher immer belächelt, aber seitdem ich mein Bett mit dem Kopf zur Wandgestellt habe und dadurch wirklich besser schlafe, glaube ich absolut daran, dass es einen Sinn hat. Ich habe auch festgestellt, dass meine Produktivität in einem hohen Maße davon abhängig ist, wie der Schreibtisch ausgerichtet ist. Wenn ich zum Beispiel mit dem Rücken zur Tür sitzen muss, kann ich meine Produktivität gleich vergessen, denn dann fühle ich mich beobachtet und werfe ständig einen Blick über die Schulter. Außerdem trägt es meines Erachtens zur Konzentrationsfähigkeit bei, wenn der Blick nicht allzu weit herumschweifen kann. Deshalb habe ich meinen Schreibtisch so hingestellt, dass ich die leere Wand und meine Orchidee im Blick habe.

So, das waren nun meine Tipps, um auch im Home Office produktiv zu sein. Natürlich müsste ich nach wie vor lügen, wenn ich sagen würde, dass ich immer konzentriert bei der Sache bin, aber im Allgemeinen bin ich mit dem jetzigen Ist-Zustand zufrieden. Habt ihr auch ein paar spezielle Tricks, um euch nicht ablenken zu lassen? Lasst es mich gerne wissen!

Eure Julie,

Die mit dem roten Lippenstift

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